Reflections by Fr. Shay Cullen, PREDA - Lebe das Leben

 
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Subject: Reflections by Fr. Shay Cullen, PREDA - Lebe das Leben
Date: March 10th 2017

Lebe das Leben
Pater Shay Cullen
4. März 2017

Lebe das Leben. Es ist da, um die Freiheit auszukosten, andere zu lieben und ihnen zu helfen, eine Familie zu haben und an seinen Aufgaben zu wachsen. Menschlich zu sein heißt, frei von Angst, Bestrafung, Krankheit, Armut und Hunger zu sein. Leben wiederum heißt, frei im Denken zu sein, auszusprechen was man denkt und sich frei für das Gute entscheiden zu können. Am Leben zu sein bedeutet, in Gerechtigkeit, Würde und in der ganzen Fülle der Existenz zu leben. Wer sagen kann „Ich bin am Leben und das ist mir bewusst”, ist wahrhaftig am Leben.
Leider wird Millionen von Menschen diese Grundlage an Werten verwehrt. Die Todesstrafe ist ein Mittel, mit welchem man Menschen das Leben entzieht.

Warum möchten Beamte in den oberen Regierungsschichten ihre Macht, welche Bestrafung, Schmerz und Hilflosigkeit mit sich bringt, ausdehnen und Leid und Schmerz über die verletzlichen Personen bringen? Die Todesstrafe wurde als grausame, unnatürliche und unmoralische Methode bewertet. Sie leugnet die menschliche Würde und jedes menschliche Leben.

Letzte Woche hat eines der zwei philippinischen Kongresshäuser ein Gesetzesentwurf zur Todesstrafe bestätigt. Dies zeigt, dass Rache und Vergeltung die Kongressmänner, welche solch einen Entwurf befürworten, antreibt. Sie wollen Rache für Vergehen bzw. Missetaten. Mitgefühl, Rehabilitation, letztendliches Erbarmen und Vergebung ist nicht in ihren Herzen und Köpfen.

Jede gebildete und intelligente Person weiß und akzeptiert die Wahrheit, dass Straf- und Missetaten nicht dadurch verringert werden können, indem man schreckliche Strafen auferlegt, Leute mit diesen bedroht und somit die Angst schürt. Diese Methode führt eher zu mehr als zu weniger Straftaten.

Es hat sich gezeigt, dass das Rechtssystem, welches eine stärkende und kräftigende Wirkung hat, bessere Ergebnisse im Hinblick auf das Reduzieren von Straftaten erzielt, als ein System welches mit Bestrafungen arbeitet. Rehabilitation mithilfe von Therapie, Mitgefühl, Respekt und menschenwürdiger Behandlung gegenüber den verurteilten Straftätern ist effektiver. Die Rückfallquote ist minimal. Dies zeigen auch die Erfahrungen von Europa. Die Niederlande, musste mehrere Gefängnisse schließen, da die Zahl der Straftaten stark zurückgegangen ist, nachdem die Verurteilten freundlich anstatt, grausam behandelt wurden. Dort wo soziale Gerechtigkeit dominiert und Gleichheit regiert, ist nur ein Minimum an Kriminalität vorzufinden.

In den Vereinigten Staaten sowie auf den Philippinen und in anderen Ländern, in welchen ein strafbetontes Sozialsystem besteht, werden mehr gefährliche Straftäter rückfällig und landen in den ersten 18 Monaten nach ihrer Freilassung wieder im Gefängnis. In Ländern mit einem strafbetonten Sozialsystem werden Gefangene mit Gewalt, Verhöhnung, Rassismus, Brutalität, Demütigungen, Schlägen und harter Bestrafung behandelt.

Die Todesstrafe ist eine Einbahnstraße. Sie ist unwiderruflich und endgültig, wenn neue Beweise auftauchen, welche den oder die Verurteilte als unschuldig erklären. Dann ist es zu spät die Ungerechtigkeit wieder gut zu machen. Hunderte Gefangene, welche als schuldig erklärt wurden und die Todesstrafe erhielten, wurden später als unschuldig befunden. Viele wissen, dass das Rechtssystem fehlerhaft, schwach und anfällig ist. Heutzutage ist es schwierig einen gerechten Staatsanwalt und einen guten und ehrlichen Richter zu finden.

Tatsache ist, dass meist arme Leute verurteilt werden, da sie sich keinen qualifizierten Anwalt, der sie verteidigt, leisten können. Sie verlassenen sich auf einen öffentlichen Verteidiger, welcher mit hunderten Fällen überlastet ist. Die Reichen kommen derweilen mit Mord oder Drogenhandel davon, da sie private Anwälte bezahlen und Staatsanwälte und Richter bestechen können.

Vielleicht will manch ein rachsüchtiger Beamter, dass das Gesetz für die Todesstrafe erlassen und an der eingesperrten und angeklagten Senatorin Leila De Lima angewandt wird, um somit Rache zu üben. Leila de Lima ist aufgestanden und hat sich gegen den „Drogenkrieg” ausgesprochen. Ihr werden ein Betäubungsmitteldelikt und Korruptionsvorwürfe, welchen sie von sich weist, zur Last gelegt.

Dies ist ein guter Grund für die gebildeten Senatoren, das vorgeschlagene Gesetz zur Todesstrafe nicht zu genehmigen, und somit ewige Scham und Schande für eine zu höchst gewissenlose Tat zu vermeiden. Das Gesetz zur Todesstrafe scheint Individuen ins Visier genommen zu haben.

In den Vereinigten Staaten, wo die Todesstrafe noch in einigen Staaten praktiziert wird, sind jährlich mehr Amerikaner gegen sie. Nachdem die DNA/DNS, welche unwiderlegbare Beweise liefert, als forensisches Mittel genehmigt wurde, sind viele Menschen, die zuvor fälschlicherweise zum Tode verurteilt wurden, freigekommen.

Einige Menschen auf den Philippinen argumentieren so, indem sie sagen, dass die Todesstrafe, schnell und schmerzfrei ausgeführt, für viele arme Gefangene eine glückliche Befreiung wäre. Sie würden schnell von dem nicht tolerierbaren Leiden, welches sie 24/7 in den „Höllen-Löchern” der philippinischen Gefängnisse erleben, erlöst werden. Fotos zeigen nackte Gefangene in Cebu oder wegen Überfüllung, übereinander geschichtete Körper in Quezon City. Selbst Tiere werden mit mehr Respekt behandelt.

Diese unglücklich angeklagten Gefangenen, welche noch nicht verurteilt sind und für viele Jahre auf ihren Prozess warten, werden in überfüllten, unhygienischen Zellen, in welchen eine unerträgliche Hitze herrscht und wo es unfähig ist würdig zu existieren, gefangen gehalten. Ihnen ist es nicht einmal möglich, sich zum schlafen hinzulegen. Kritiker sagen, dass sie die lebenden Toten sind. Das Rechtssystem wiederum verfügt nicht über die Fähigkeit ihnen einen schnellen und fairen Prozess zu gewährleisten.

Ohne einen mitleidsvollen Gedanken können intolerante, reiche und mächtige Kongressleute, welche noch nie unter Armut, Hunger, Schmerz und Elend gelitten haben, Anderen dies auferlegen. Der andere Gesetzesentwurf, wird Kinder im Alter von 9 oder 12 Jahren zu gesetzlichen Straftätern machen. Zurzeit werden sie in Gefängnissen gefangen gehalten und manche berichten über Folter. Zur Bestrafung werden sie an die Gitterstäbe gebunden. Andere, werden geschlagen oder als Sklaven gehalten, und von älteren Gefangenen oder Aufsehern vergewaltigt. Das ist das philippinische Strafsystem in Aktion.

Ungefähr 40 Kinder, die im Konflikt mit dem Gesetz stehen, wurden von Sozialarbeitern der Preda Foundation gerettet und erholen sich nun von dem grausamen Strafsystem (www.preda.org/de). Wir können beweisen, dass Kinder, welche mit Respekt und Würde in einem offenen, schönen Zuhause aufwachsen, dort aus freiem Willen bleiben werden, und ein Leben mit Bildung, Hoffnung und Würde aufbauen können. Angst und Bestrafung hat keinen Platz, wenn es um die Erholung und Genesung von missbrauchten Kindern geht.

www.preda.org/de


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